..........die mich all mein Geld, die Freundin und fast den Verstand gekostet hat?
Wie auch immer, im Nachhinein relativiert sich so manches, man lernt dazu
und dann gibt es da noch dieses Glücksgefühl:
"Ich hab`s geschafft", was manchmal ziemlich lange anhalten
kann, wenn`s denn vorher nicht allzu einfach war.
In diesem Kapitel der Website geht es um 2 Dinge. Zum einen werden
kurz wesentliche Elemente der Restauration als Bestandteil der
Fahrzeughistorie beschrieben und zum anderen gibt`s daran anschliessend
noch ein paar persönliche Tipps bzw. Dinge, die ich aus dem Ganzen
gelernt habe und die sich heute, ca. 10 Jahre später, auch
"genügend gesetzt haben", so daß man sie via Internet
der Welt mitteilen kann, ohne sich allzusehr zu blamieren. PS.:
Manche der hier beschriebenen Sachverhalte werden nach einem Blick auf die
Photos
und hier insbesonders die
Restaurationsbilder sicherlich noch besser verständlich.
Am Anfang waren die Blecharbeiten. Eine kurze Durchsicht vor dem
fälligen TÜV-Termin brachte die "normalen"
Durchrostungen der hinteren Federbeindome an`s Tageslicht. Das Zerlegen
des Autos und die mit der Werkstatt abgesprochenen Vorarbeiten ("Wir
schweissen Dir das, aber vorher saubermachen ist Dein Job")
führten dann zu der erstaunlichen Erkenntnis: wo vorher unter all dem
Unterbodenschutz noch kein Loch zu sehen war, tauchte todsicher eines auf,
nachdem man erstmal angefangen hatte das Bodenblech mit der Flex zu
bearbeiten. Das Ende vom Lied waren dann 168 Werkstattstunden
welche mir berechnet wurden. Nach meiner Einschätzung heute
sind dabei gute 20 - 30 Stunden "unter den Tisch gefallen" (also
nicht berechnet worden) und insgesamt dürfte der Anteil an
Blecharbeiten, also schweissen, richten, verzinnen und
"füllern" (die Dinge, in denen ich nicht so gut bin),
ca. 70% dieser Stunden betragen. Es standen keinerlei neue
Blechteile zur Verfügung und somit musste sehr viel von Hand
angefertigt werden.
Der Rest waren dann Dinge wie neue Bremsleitungen anfertigen oder
Hilfe bei der Elektrik, wenn ich gar nicht klargekommen bin.
An Profis ausserhalb der KFZ Werkstatt Alois Mader wurden die
folgenden Arbeiten delegiert: Chromatieren vieler Kleinteile, Sandstrahlen
und Kunststoffbeschichten des Verdeckgestänges, Leder- und
Sattlerarbeiten, die endgültige Lackierung, Einstellen und
Synchronisieren der
Weber Doppelvergaseranlage (Typ 40 DCNF) inklusive der notwendigen
TÜV-Eintragung, Spureinstellen und Justierung des Bremskraftreglers
als Folge der Tieferlegung des Fahrwerks und der Erneuerung der
Spurstangenköpfe vorne, Überholung der Bremsanlage, Einbau
der beim Ausbau leider kaputt gegangenen verklebten Frontscheibe inklusive
der Anpassung des Chromscheibenrahmens. Ich kann mich noch sehr gut an
das "Gestöhne und Gefluche der Profis" bei diesem letzten
Job erinnern, schliesslich sollte es ja auch von innen nach etwas aussehen.
Die folgenden Neuteile wurden "verbaut", manchmal
einfach nur, weil das Auto "eben gerade so günstig zerlegt"
irgendwie für die Erneuerung bereit zu sein schien: Kugelbolzen und
Büchsen der Dreieckslenker an der Vorderachse, Spurstangenköpfe
vorne, komplette Spurstangen hinten, Federbeine mit Monroe
Gasdruckdäpfern und Tieferlegungsfedern, Brems- und Benzinleitungen,
alle möglichen und unmöglichen Wasserschläuche, Kupplung
und Ausrücklager, alle 4 Radlager und und und... Wenn man sich
für die finanzielle Seite des Ganzen interessiert und noch Felgen
und Reifen, Lack, Leder und Chrom bedenkt, kommt man auf eine Summe,
die man zuvor niemals für möglich gehalten hätte.
Und die Moral von der Geschicht? Bitte lesen Sie weiter auf
Seite 2
|